Mugai Ryu
Traditioneller, japanischer Schwertkampf der Samurai mit dem Katana zur Schulung von Körper und Geist.
Die Meditation steht in der Kung Fu Toa und generellen Kampfkunst-Philosophie nach Meister Sarafnia im Vordergrund. Er legt Wert auf ein ganzheitliches Denken, ohne Fokussierung auf die eigene Person oder das eigene Ego.
Die Philosophie der Kampfkünste und des Kung Fu Toa, wie ich sie von Meister Sarafnia gelernt habe, ist eng mit der Mythologie des Simurgh (Phönix) und dem Sufismus sowie den buddhistischen und taoistischen Wegen verbunden.
Gemäß dem Grundsatz „Wenn du dich kennst, kennst du auch Gott (oder die Welt, das Universum, etc.). Also erkenne dich!“ geht es um die innere (Ein-)Sicht und Wahrnehmung sowie die Arbeit an einem Selbst.
Der Simurgh ist der aus der persischen Mythologie und dem Zoroastrismus stammende Phönix, er steht nach seinem Wesen für die Anstrengung zur Vervollkommnung. Er ist also ein Sinnbild für den Schüler, der wie der Simurgh auf dem Weg zur Selbsterkenntnis schreitet.
Der Weg des Kung Fu Toa ist also der Weg, die Wahrheit in sich selbst zu suchen und kann unabhängig von Nationalität, Glauben, Philosophie, Religion und Geschlecht von jedem praktiziert werden. Im Kung Fu Toa als Kampfsport ist Meditation ein wichtiger Bestandteil und wird nach jedem Training praktiziert. Der Körper ist das Fundament des Geistes und beide sollen in Einklang gebracht werden.
Ein schönes Werk Attars ist die Erzählung um den Berg Qaf. Dieser dient als mythisches Motiv für die persische Dichtung:
Die Sage von Simurgh, die der Phönixgeschichte des Abendlandes ähnlich ist und eigentlich eine schwierige Reise mit sieben Hindernissen in das Innere des Ichs beschreibt, stellt eine Allegorie dar.
Bei der Geschichte handelt sich um eine schwierige, mit sieben Tälern verbundenen Reise von 1.000 Vögeln, die sich auf den Weg nach Qaf begaben, um an einem unerreichbaren Ort hinter dem Berg mit unaussprechlichem Namen ihren König Simurgh zu finden.
Nur 30 Vögel erreichten das Ziel, an dem sie feststellen mussten, dass der Königsvogel Simurgh – daher sein Name „Dreißig Vögel“ – eigentlich in ihrer Gedankenwelt bereits in ihnen steckt, dass also die innere und die äußere Welt eins sind.